Hallo, ich bin auf Euer Forum gestossen, da ich nach Hufgelenksentzündung gegoogelt habe. Ich wollte wissen, was es damit auf sich hat und wie die Heilungschancen stehen.
Eure Beiträge hören sich ja sehr deprimierend an (auch, wenn diese schon vor längerer Zeit geschrieben wurden).
Mein Pferd hatte am 01.05. eine Hufprellung, er stand dann einige Zeit, bekam eine Platte unter den Huf und er wollte sich einfach nicht davon erholen. 4 Wochen später haben wir ihn dann geröngt. Diagnose: Hufgelenksentzündung. Meine Frage war sofort, wird das Pferd je wieder reitbar sein? Och, meinte der Tierarzt, so dramatisch würde er da nicht gleich sehen. Ok, dann wurde er therapiert und gespritzt, kurz darauf war er lahmfrei und wir haben ihn dann täglich aufs Paddock gestellt.
Als ich dann das Training mit Schritt etc. wieder aufnehmen wollte, lahmte er wieder. Also, das Symptom wurde behoben, aber die Ursache nicht. Ich habe mit einem Attest in der Hand sofort die Box gekündigt, Dienstag geht er an die Ostsee direkt ans Wasser - ursprünglich wollte ich nach St. Peter Ording, Nordsee, aber durch den heissen Sommer sind die Wiesen dort verbrannt. Mein Tierarzt riet mir ebenfalls dazu, das Pferd für längere Zeit raus zu stellen.
Mein Gefühl sagte mir gleich schon bei der ersten Diagnose, das Pferd muss raus, denn Pferde haben einen sehr guten Instinkt, mit dem, was gut für sie ist. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass das gut ist, wenn ein Pferd in der Box steht - eine echt gruselige Vorstellung für mich.
Zurück zur Natur, die wird es regeln und ich denke, als Halter eines Pferdes sollte man da auch etwas Vertrauen haben.
Wie gesagt, ich hatte jetzt Glück mit einem Platz an der Ostsee, das Pferd wird da jetzt auch täglich im Salzwasser spazieren geführt, hat Gesellschaft und wird betüddelt. Vorgesehen sind jetzt erst einmal 3 Monate und ist so ein bisschen wie eine Kur.
Die Ursache ist noch nicht völlig klar, wahrscheinlich war es ein Verdrehen.
Wie auch immer, ich wollte mal hören, ob jemand die gleichen oder ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder ob jemand mit Chemie und/oder Klink, alternative Heilmethoden etc. Erfolg hatte? Und zwar in kurzer Zeit!
Ich habe mir jetzt wirklich alle Infos im Netz angeguckt. Was ich mir noch vorstellen kann, sind Blutegel, Eigenbluttherapie und vielleicht noch Laser/Magnetfeld-Therapie - Abstufung der Reihe nach. Einen Homöopathen zu finden, halte ich für sehr schwierig, es ist schon schwer das richtige Mittel für Menschen zu finden (und die können wenigstens reden), wie will man da so spezifisch bei einem Pferd eine Diagnose stellen, wenn man doch so gar nicht ganzen Tagesablauf und Lebensgeschichte weiß - dies gehört nämlich dazu, um auf die Ursache schließen zu können.
Allerdings habe ich mir jetzt das Mittel besorgt: Harpagophytum procumbens D6, das stand hier als Tipp in einem Beitrag - auch da habe ich im Web Forschung betrieben und das scheint sehr gut zu sein. Vielen Dank an den Entdecker!
Würde mich über Antworten freuen und ich werde berichten, ob die Kur an der Ostsee angeschlagen hat.
Viele Grüße von Iris