Hallo Britt,
ich hänge meinem Pferd immer erstmal einen Eimer in die Box, wo einige Tropfen Chinaöl und Carmol mit warmen Wasser aufgefüllt werden. Zwangsläufig inhaliert er dadurch (auch ohne zusätzliches Gedöns wie Maulkorb oder ähnlichem), außerdem säuft er es auch aus. Zur Unterstützung der Behandlung auf jeden Fall zu empfehlen.
Alles weitere kommt dann immer auf die Art des Hustens an. Wenn der Husten wirklich so festsitzt, wie du schreibst, dann sollte der TA ein hustenlösendes Mittel verschreiben. Außerdem viel frische Luft und Bewegung! Wenn du reitest, sollte dein Pferd zwar nicht schwitzen, aber in der Regel schadet es nichts, wenn du auch trabst und galoppierst, möglichst am langen Zügel. Natürlich solltest du aufpassen, wenn du merkst, daß er schwer Luft bekommt oder einen Hustenanfall bekommt lieber wieder Schritt reiten. Meine Erfahrung ist aber, daß die Pferde dann besser abhusten können, als wenn sie dann wochenlang in der Box gelassen werden. Reiten draußen im Gelände oder auf dem Platz ist natürlich dem Reiten in der Halle vorzuziehen.
Bei wirklich schwerem Husten ist eine Bronchoskopie nicht schlecht. Einige TA machen das auch vor Ort. Nur so kann man sehen, wie die Schleimablagerungen in den Bronchien aussehen. Ich kenne einen Fall, wo eine Lungenspülung erforderlich wurde. Wenn dein Pferd aber erst eine Woche hustet, glaube ich nicht, daß das notwendig werden könnte.
Gruß Tommy
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