Autor Thema: kopf fast im boden  (Gelesen 15624 mal)

eva

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kopf fast im boden
« am: 11 August 04 16:42 »
hi ich hätte eine frage an euch ich habe noch ein 2. pferd außer meinem dressurpferd . ich habe aber ein problem . wenn ich den zügel auch nur ganz lleicht aufnehme denn geht sie sofort mit der nasenlinie hinter die senkre´chte und kdiecht mit den kopf fast in den boden auch wwenn der zügel durchhängt an der trense kann es aber nicht liegen weil sie das auch tut wenn ich sie mit einem knotenhalfter reiter oder mit einem hackamore. sie hat eine 1fach gebrochene diche olivenkopftrense . sogar meine reitlehrerin weiß nicht mehr was wir machen sollen.
ps ist ein hackamore eigentlich gemein????????? ich meine denen quetscht es ja dann die nase zusammen!

Silvia Gremmler

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Re: kopf fast im boden
« Antwort #1 am: 12 August 04 11:45 »
Hallo Eva

Ein Hackemore ist bei vorsichtiger Handhabung keine Tiequälerei.Wir sind allerdings nur im Gelände und mit langen Zügeln damit geritten.
Bei unsachgemäßer Handhabung,und langen Anzügen ist diese Zäumung sehr scharf!
Dein Pferd rollt sich auf!Evtl.ist der Rücken zu kurz,oder das Pferd wird nicht von hinten nach vorn an den Zügel geritten(zu wenig Schub aus der Hinterhand)Unser junges Pferd hat das anfänglich auch getan.Viel im Gelände reiten,mit möglichst langen Zügeln,damit sich das Pferd strecken kann.Dabei trotzdem darauf achten,daß das Pferd nicht auf der Vorhand läuft.
Gruß,Silvia

Tomm

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Kopf hinter der Senkrechten und/oder "falscher Knick"
« Antwort #2 am: 17 August 04 08:40 »
Also mal gleich eines vorweg: Die Korrektur ist schwierig und langwierig.

Entstehen tut eine solche fehlerhafte Haltung beim Reiten meist durch falsche Anwendung von Hilfszügeln. Oft knickt das Pferd dann auch hinter dem dritten Halswirbel ab statt im Genick, wie es sein soll.

Gute Erfahrungen hab ich bei solchen Pferden gemacht, wenn sie wieder vernünftig vorwärts-abwärts geritten werden. Am Anfang sehr viel am langen Zügel, so wie Silvia es auch gesagt hat. Gelände ist dabei auch zu empfehlen, damit sich das Pferd richtig entspannt. Erst wenn es dann wieder wirklich losgelassen geht und auch der Rücken durchschwingt, solltest du beginnen, die Zügel wieder langsam aufzunehmen. Das Gebiß sollte übrigens so weich wie nur irgend möglich sein - am besten ein ungebrochenes Gummigebiß (ohne Metallstange im Inneren)!
Die Phasen, in denen du die Zügel annimmst, kannst du von der Länge her dann langsam wieder steigern. Aber immer wieder die Zügel aus der Hand kauen lassen! Und sehr viel leichttraben, kaum aussitzen.

Viel Erfolg!
Gruß Tommy

PS: @Eva: Es reicht übrigens, wenn du deine Fragen in den entsprechenden Themen stellst. Posts in anderen Themen á la "Bitte antwortet da und da..." verwirren eher. Auch wenn du manchmal Geduld aufwenden mußt - wir antworten schon, versprochen! ;-)

[%sig%]

Beitrag bearbeitet (17.08.04 08:48)
Gruß Tommy

"Es gibt so viele Leute mit Pferden in Deutschland und ich wünsche mir, daß es noch mehr Pferdeleute werden!"

(Hans-Heinrich Isenbart bei seiner Verabschiedung am 19.07.2004 in der Aachener Soers)

Silvia Gremmler

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Re: Kopf hinter der Senkrechten und/oder "falscher Knick"
« Antwort #3 am: 19 August 04 11:50 »
Hallo Tomm

Besser als ein Gummigebiß ist ein doppelt gebrochenes Sprenger Gebissstück(allerdings sehr teuer!).Ein durchgehendes Gummigebiß kann die Wirkung eines Radiergummies haben.
Mit dem doppeltgebrochenen Gebißstück haben wir junge Pferde eingeritten,und auch ältere,schwierige Pferde wirkungsvoll in Korrektur geritten.

Gruß,Silvia

Tomm

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Re: Kopf hinter der Senkrechten und/oder "falscher Knick"
« Antwort #4 am: 19 August 04 23:17 »
Hi Silvia,

vermutlich kann man über diese Thematik ewig diskutieren. Wichtig ist auf jeden Fall, ein weiches Gebiß zu benutzen. Manchmal hilft auch einfach ausprobieren, denn auch die Pferde haben da unterschiedliche Ansichten. ;)
Jedenfalls darf das Pferd zur Korrektur auf gar keinen Fall zu scharf im Maul angefaßt werden, weil es dann ja sofort wieder hinter die Senkrechte kommt, um dem Druck zu entgehen. Wochenlange Arbeit kann mit einer Parade dahin sein. Also äußerst vorsichtig mit der Zügelführung. Ich glaube, darin sind wir uns einig? ;)

Gruß Tommy

[%sig%]
Gruß Tommy

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Jogy

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Re: kopf fast im boden
« Antwort #5 am: 12 November 04 23:14 »
hi..
kann es sein, das ihr irged etwas wehtut.. das der satel drückt oder so??
ansonaten, musst du immer wieer überstreichen, d.h. du nimmst die hand hoch und streichst dem pferd dadurch mit dem zügel über den hals.. reit trotzdem ohne gebiss, vielleicht hat es sich mal wehgetan damit, und hat einfach angst.. du musst dann mindestens 2 monate damit reiten um zu sehen, ob es etwas bringt..
ein hackamore ist immer so scharf wie du es verschnallst.. je enger desto schärfer.. die normalen europäischen hackamore sind nicht s scharf, da sie kurze gebogebne anzüge haben.. die mechanisch oder sporthackamore dagegen sind sehr scharf... du kannst dem pferd damit, bei entsprechender verschnallung problemlos das nasenbein brechen(gar nicht davon zu sprechen, was passiert, wenn man mal runterfällt, und den zügel nicht loslässt),  mit sowas würde ich auf gar keinen fall reiten, wenn sie ienen engen kiefer hat, kann es sein, dass das einfachgebrochene ihr in den gaumen drückt.. ich würde eher mit doppelt gebrochenem reiten, wenn überhaupt.
ich reite mein pferd mit dem dually-halfter von monty roberts, das ist echt sehr gut.
lg jogy