Hi,
daß das Pony störrisch und schreckhaft ist kann verschiedene Ursachen haben. Es wird einen Grund haben. Wann ist es denn besonders störrisch und vor welchen Sachen erschreckt es sich denn?
Zum Springen: Es ist sehr schwierig für ein junges Pferd, gleich mit einem Reiter darauf zu springen. Es muß ja erst einmal Vertrauen zu seinen eigenen Fähigkeiten bekommen. Der Reiter oben drauf ist grade beim Springen ja eine zusätzliche Schwierigkeit, denn so gut wie er auch sein mag - das Pferd muß ihn ja auf jeden Fall ausbalancieren können!
Probier doch einfach mal, das Pony ohne irgendwen "störendes" darauf springen zu lassen. Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Vielleicht hast du die Möglichkeit, das Pony freispringen zu lassen. Beim Freispringen stellst du einfach einen oder mehrere Sprünge in die Halle (an die Bande), sperrst sie gegebenenfalls seitlich so ab, daß dein Pony nicht seitlich herausläuft und läßt es dann ganz allein über die Hindernisse springen. Achte aber darauf, daß das Pferd gut genug aufgewärmt ist, bevor du damit anfängst, damit es sich nicht verletzt - es ist fast nichts anderes, als wenn du es reitest und dann springen willst.
Du kannst das Pony auch longieren und stellst dann ein Cavaletti in den Weg, über das dein Pony dann springen muß.
Es gibt außerdem noch unzählige Möglichkeiten, das Geschick eines Pferdes zu fördern. Vom einfachen Führen über Stangen und Cavalettis angefangen bis hin zu verschiedenen "Irrgärten", durch die das Pony ohne aus der mit Stangen ausgelegten Begrenzung zu treten vorwärst oder auch rückwarts hindurchgeführt wird. Da sind der Phantasie kaum Grenzen gesetzt.
Mit solchen Sachen kannst du dann übrigens auch gegen die Schreckhaftigkeit des Pferdes vorgehen. Laß es auf Plastikfolien treten, zeige ihm raschelnde Tüten und so weiter. Und wenn dein Pferd dann irgendwann mal nervenstärker geworden ist - springe auch ruhig mal neben ihm herum! Natürlich immer vorsichtig, bereite es darauf vor, sprich mit ihm. Zeige ihm jeden Tag etwas Neues, biete ihm viel Abwechslung in jeder Hinsicht, dann wirst du eines Tages ein Pferd haben, daß durch (fast) nichts mehr zu erschüttern ist.
Gruß Tommy