Hallo Silvia,
es scheint, daß das Cushing-syndrom bei unseren Pferden fast identisch verläuft. Mein Pony ist jetzt auch gegipst worden. Nachdem es ihm eigentlich schon besser ging und er nur mit den Frogpads schon wieder auf hartem Boden traben konnte ohne stocklahm zu sein, ging das ganze von vorne los. Er konnte jeden Tag schlechter laufen - hatte starke Schmerzen trotz hochdosierter Schmerzmittel und die Tierärztin sprach von eventuellem Hufbeindurchbruch und Einschläfern.
Nach erneutem röntgen sahen wir die Bescherung ... die Hufbeine hatten enorm weiter gedreht, waren aber noch nicht durchgebrochen. Ich zog als zweiten Meinungsbilder einen alten Tierazt von früher hinzu, der allerdings einen langen Anfahrtsweg hatte - von dem ich aber sehr viel halte. Sein Urteil war: Schlimm, aber auch in diesem Stadium gibt es noch Chancen es wieder hinzubekommen. NOCH würde es sich lohnen zu behandeln und zu hoffen. Er schlug dann noch täglich eine Heparinspritze vor und eben auch die Gipse. Zusätzlich hatte ich nochmal den Akkupunkteur da, der studierter Tierarzt ist, und er kam zu der gleichen Diagnose: ob es noch was würde könnte niemand zu diesem zeitpunkt sagen, aber es gebe doch noch reele Chancen es wieder hinzubekommen. Ich muß sagen, daß alles schlaucht sehr ... aber ich denek, wenn man ein Pferd schon 17 Jahre hat, und er einem so viele Jahre Freude gemacht hat, dann hat er es auch allemal verdient, daß man jetzt, wo er alt ist alles versucht für ihn zu tun. Ich habe allerdings auch schon mit dem Tierarzt besprochen, daß ich nicht möchte, daß er sich anfängt zu quälen ... wenn das Ganze so nicht mehr haltbar ist, dann soll er auch erlöst werden. Meine Tierärztin wird mir dementsprechend rechtzeitig Bescheid sagen. Im Moment geht es ihm allerdings wieder recht gut ... er ist munter, hat glänzende Augen ... bekommt viel Besuch von seiner Reitbeteiligung ... ehemaligen Reitbeteiligungen, Freunden von mir usw. ... unser Akkupunkteur und auch unsere Tierärztin meint, daß das gut für die Seel ist ... und das die Pferde mehr mitmachen, wenn sie merken, daß man um sie kämpft. Na, es scheint ihm jedenfalls wirklich gut zu tun. Er genießt es manchmal 3 Mal am Tag geputzt zu werden. Am letzten WE lief er auch schon wieder richtig gut auf hartem Boden ... man sah keinen Unterschied mehr zwischen rechtem und linken Fuß beim Führen. Er hat nämlich auch immer auf einem Fuß mehr gelahmt. Anfangs der linke ... nach dem Rückfall mehr auf dem rechten. Nun müssen wir langsam versuchen die Schmerzmittel runterzufahren ... da das schon einmal in die Hose gegangen ist, machen wir das diesmal so langsam und schleichend wie sich auch seine Rehe ständig verschlechtert hat. Wir sind jetzt seit einem Tag bei einem dreiviertel Beutel Equipalazone morgens und abends... nachdem wir erst nur morgens reduziert hatten ... nun müssen wir wieder gucken wie er sich entwickelt ... immer wenn er wieder anständig mit der etwas niedrigeren Dosis läuft, werden wir ganz vorsichtig weiter reduzieren.
Und wie geht es Deinem Pferd jetzt? Ich hoffe auch etwas besser ... und daß es anhält und alles gut wird.
Übrigens würde ich mich auch gern persönlicher mit Dir austauschen, da ich es nur selten schaffe hier reinzuschauen ... ich schreibe mal meine E-mail-Adresse auf: christinaschlehufer@gmx.de
und würde mich freuen, wenn Du mit mir in direkten Kontakt treten würdest. Vielleicht können wir uns gegenseitig noch ein paar neue Anregungen geben, die unseren Pferden wieterhelfen. Übrigens kann mich jeder gern direkt anmailen, wenn er das für nötig hält, was wissen möchte oder neue Erkenntnisse zu Cushing oder speziell zur Hufrehe hat.
Alles Gute für Dich, liebe Silvia und fü Dein Pferd!
Christina
Übrigens ist es bei