Also, ne Bekannte von mir hat das Thema durch. Es sieht so aus:
Um von einem Pferdevertrag zurück treten zu können, brauchst du einen trifftigen Grund. Dein Grund ist aber kein Grund, verstehst du, was ich meine? Es ist nicht okay, wenn du sagst, dass du dich in ein anderes Pferd verliebt hast. Der Verkäufer braucht das Pferd NICHT zurück nehmen. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, bist du zur Zahlung verpflichtet.
Es gibt nicht viel, was du machen kannst, aber dennoch hier ein paar Tipps:
1. Rede mit dem Verkäufer und schildere ihm dein Problem. Vielleicht zeigt er sich ja einsichtig und lässt dich aus dem Vertrag rauskommen.
2. Vergiss das andere Pferd. Es hat ja wohl einen Grund, weshalb du den Kaufvertrag unterschrieben hast.
Folgendes sind trifftige Gründe, um aus dem Vertrag raus zukommen:
1. Du hast eine Ankaufsuntersuchung VERTRAGLICH festgehalten und es werden GRAVIERENDE Mängel beim Pferd festgestellt. Der Verkäufer wäre somit VERPFLICHTET das Pferd zurück zu nehmen.
2. Der Käufer hat dir eine unart des Pferdes MUTWILLIG verschwiegen. Unter solche Unarten fallen:
- Bissigkeit
- Agressivität
- nicht Herdentauglich
Weiteres wäre, wenn das Pferd unter Angabe falscher Tatsachen verkauft worden wäre. Du wolltest zum Beispiel einen Hannoveraner und der Tierarzt stellt fest, dass dein Pferd ein Holsteiner ist.
Du hast schlechte Chancen aus diesem Vertrag wieder raus zukommen, solange das Pferd kerngesund ist. Allerdings MUSST du beweisen, dass das Pferd mit den Mängeln, falls welche festgestellt werden würden, zu dir kam.
Wurde vertraglich KEINE AKU festgelegt, hast du keine Chancen, vom Kauf zurück zutreten.