Hallo Dagmar,
bei dieser Art von Kolik verlagert sich der Darm über das Milz-Nierenband. Es kann zu einer Verstopfungskolik kommen. Die Ursachen hierfür sind unbekannt. Konventionell wird solch eine Erkrankung durch eine Operation behandelt, was in vielen Fällen auch notwendig ist.
Hier die wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen, um Verstopfungskoliken vorzubeugen:
Pferde sollten täglich 5 Stunden Zeit zum Fressen haben für Heu und Weidegang, dadurch wird der Darm mit den richtigen Bakterien und Enzymen besiedelt und die Verdauungssäfte fließen besser.
Es sollten keine großen Mengen Kraftfutter auf einmal verfüttert werden. Lieber mehrmals täglich kleine Mengen geben oder ganz auf Kraftfutter verzichten.
Nicht mehr als 20% Stroh dazu füttern, dies fördert eine Verstopfung.
Pferde brauchen täglich mindestens 8 Stunden Auslauf auf der Weide oder dem Auslauf.
2-4 mal im Jahr sollten Entwurmungen durchgeführt werden. 1 mal im Jahr kann eine Kotprobe entnommen werden und auf Wurmeier untersucht werden.
Zahnkontrollen sollten durch den Tierarzt ca. alle 2 Jahre vorgenommen werden, damit das Futter anständig zerkleinert werden kann.
Neigt das Pferd trotzdem zu Verstopfung, können regelmäßig Leinsamen oder Flohsamen an das Pferd verfüttert werden. Auch eine Zugabe von kaltgepresstem Speiseöl kann ausprobiert werden.
Viele Grüße und alles Gute
Christa Malcher (THP)